Aktiv geregelte Pitch Simulation
Die aktiv geregelte Pitch-Simulation der Belastungseinheit bietet einen signifikanten Vorteil durch realistischere Crash-Simulationen und einer bessere Reproduktion der Dummy-Verletzungskriterien. Bei einem Frontalaufprall wird die Verzögerung und Deformation des Fahrzeugaufbaus fast immer durch eine Bewegung in der vertikalen Ebene begleitet. In den meisten Fällen ist diese Bewegung eine Kombination einer Drehung um einen Punkt im Raum vor dem Fahrzeug mit einer zusätzlichen vertikalen Bewegung.
Da diese Bewegung eine Bewegung des Fahrgastraumes darstellt, überträgt sich diese direkt auf die Beschleunigung und die Bewegungsbahn der Insassen während eines Anpralles. Diese Bewegungen, zusammen mit der starken frontalen Verzögerung während des Aufpralles, bestimmen in Wechselwirkung mit dem Sicherheitsgurt und dem Airbag die Schwere der Verletzung. Ein Schwerpunkt der Sicherheitssystem-Entwicklung ist das Management des Head-Injury-Criteria Wertes (HIC). Frühere Analysen haben bis zu 40% Unterschied zwischen den HIC-Werten von Schlittenversuchen mit und ohne Möglichkeit der Pitch-Bewegungssimulation gezeigt. Weitere Einflüsse wurden bei Nackenbeschleunigungen und Gurtkräfte gefunden.
Die Instron Schlittenanlagen mit aktiver Pitch-Simulation sind zurzeit bei 14 Kunden erfolgreich im Einsatz.
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