Seiten- und Pfahlaufprall Simulation
Seitencrashs sind die zweithäufigste Unfallart. Sie verursachen in Relation zur Unfallzahl die höchste Anzahl an gefährlichen Verletzungen. Ein Grund dafür ist die räumliche Nähe des Insassen zur Verformungszone. Für den Fall des seitlichen Aufpralls gibt es verschiedene Testnormen. Diese sind der Seitencrash nach ECE-R95 (europäische Norm) und FMVSS-214 (US-Norm) sowie die in den Verbraucherschutzprogrammen vorgegebenen Tests, die jedoch regional voneinander abweichen. Neben dem eigentlichen Seitenaufprallversuch gibt es den Pfahlversuch (Pole Side Impact) nach Euro NCAP.
Seitencrash-Simulationen auf Schlittenanlagen werden zur Entwicklung von Sicherheitsrückhaltesystemen durchgeführt. Diese Entwicklungen beginnen in einer frühzeitigen Phase der Gesamtfahrzeugentwicklung. Prototypenteile sind zu diesem Zeitpunkt allerdings nicht immer im benötigten Umfang verfügbar und der Preis dieser Teile ist sehr hoch. Für den zerstörungsfreien Testaufbau werden wesentlich weniger Teile benötigt, als bei einem Prüfverfahren in dem wesentliche Versuchsanordnungen im Test zerstört werden. Beispielsweise kann ein Sitz im Schnitt dreimal verwendet werden und die Türstruktur mit der Türverkleidung übersteht eine ganze Versuchsserie. Da der Testaufbau nach dem Test so gut wie erhalten bleibt, ist ein Wiederaufbau eines neuen Tests in kurzer Zeit möglich.
Instron bietet neben der erforderlichen Seitenaufprall-Simulationseinheit auch entsprechende Schlitten auf Schlitten-Aufbauten an. Weiterhin hat Instron schon mehrfach marktgängige Aufbauten externer Partner erfolgreich integriert.Zurück zu CSA.