Funktionsprinzip

Da der Spannbereich für Monofilamente, Schnur und Garn im Vergleich zur Stärke klein ist, führen normale Prüftechniken mithilfe von Standard-Spannbacken gewöhnlich zu Probenausfällen neben den Spannbacken. Die pneumatischen Schnur- und Garn-Spannzeuge wurde spezifisch zur Lösung des Probenversagens entwickelt. Dazu wurde ein Capstan-Design integriert, das die Spannkraft per Reibung über die Oberfläche eines gekrümmten Halb-Capstans verteilt.

Zusätzlich gleicht die auf die Enden der Probe angewendete, pneumatisch abgefederte Spannkraft den durch Kriechverhalten der Probe verursachten Abfall der Kraft aus. Die Pneumatik aktiviert eine bewegliche Backe, die auf eine profilierte feste Spannbacke einwirkt. Dies dient als Capstan und unterstützt die Probe, wodurch der Übergang von freier gedehnter Strecke der Probe zu dem festgeklemmten Teil allmählich statt abrupt erfolgt. Damit wird das Reißen der Probe neben der Spannbacke minimiert. Der Capstan enthält auch ein poliertes Führungshorn, das nützlich beim schnellen Belasten von Proben ist. Durch die polierte Oberfläche werden Schäden an einzelnen Fasern bei der Einführung der Probe verhindert.

Die Probe wird über das Horn positioniert und rutscht abwärts in die entsprechende Spannposition auf der profilierten Spannbacke. Für freihändigen Betrieb können die Spannzeuge mittels pneumatischem Fußschalter geöffnet bzw. geschlossen werden. Ein automatisches Luftkit ist ebenfalls verfügbar für freihändige, automatisierte und Vorspannungs-Prüfung mittels Software oder System-Standardeinstellungen.

Anwendungsbereich

• Belastungsart: Zugfestigkeit-, Statik-, und Spannungs-Zyklusprüfungen.
• Nicht geeignet für Ermüdungsprüfungen mit hohen Taktzahlen.
• Probenmaterialien: Fein geflochtene Litzen, Schnüre, Garne, Monofilamente.
• Probenform: Rund