ZUGVERSUCH
Eine Einführung


Der Zugversuch ist eine grundlegende Art einer mechanischen Prüfung, die von Ingenieuren und Materialwissenschaftlern in Produktions- und Forschungseinrichtungen weltweit durchgeführt wird. Bei einem Zugversuch (oder einer Zugprüfung) wird eine Kraft auf eine Materialprobe ausgeübt, um die Reaktion des Materials auf Zug- (oder Zieh)-belastung zu messen. Diese Art des Testens gibt Aufschluss über die mechanischen Eigenschaften eines Materials und ermöglicht es Produktdesignern, fundierte Entscheidungen darüber zu treffen, wann, wo und wie ein bestimmtes Material verwendet werden soll.

Warum sollte man einen Zugversuch durchführen?

Zugversuche und Materialcharakterisierung sind für Hersteller und Forscher in allen Branchen von entscheidender Bedeutung. Damit ein Material für ein neues Produkt oder eine neue Anwendung ausgewählt werden kann, müssen die Forscher sicherstellen, dass es den mechanischen Kräften standhält, denen es in seiner Endanwendung ausgesetzt sein wird. So muss beispielsweise Kautschuk für Autoreifen elastisch genug sein, um Unebenheiten der Straßenoberfläche auszugleichen, während chirurgisches Nahtmaterial stark genug sein muss, um lebendes Gewebe zusammenzuhalten. Ferner können Materialien und Produkte über kurze oder lange Zeiträume, durch zyklischen oder wiederholten Gebrauch und unter einer Vielzahl unterschiedlicher Temperatur- und Umweltbedingungen mechanischen Kräften ausgesetzt sein. Autoreifen müssen eine bestimmte Anzahl von Kilometern unter verschiedenen Witterungsbedingungen bewältigen, während chirurgisches Nahtmaterial, auch wenn es nur einmal verwendet wird, eine gleichbleibende Zugfestigkeit über einen ausreichend langen Zeitraum aufweisen muss, damit die Heilung gewährleistet ist. 

Neben ihrer Bedeutung für F&E-Prozesse werden Zugversuche auch von Qualitätssicherungsabteilungen eingesetzt, um sicherzustellen, dass die Chargen des Endprodukts die erforderlichen Spezifikationen für die Zugeigenschaften erfüllen. Dies ist sowohl aus sicherheitstechnischer als auch aus geschäftlicher Sicht wichtig, da fehlerhafte Produkte für den Endverbraucher gefährlich sein können und auch den Herstellern erheblichen Schaden in Form von Produktverzögerungen, Umsatzeinbußen und Rufschädigung zufügen können.




 

SO FÜHREN SIE EINEN ZUGVERSUCH DURCH Eine Einführung in die Grundprinzipien von Zugversuchen

 



Zugversuche werden auf Universalprüfmaschinen durchgeführt, die auch als Zugmaschinen oder Zugprüfmaschinen bezeichnet werden. Diese Maschinen bestehen aus einem Prüfrahmen mit ein oder zwei Säulen, der mit einer Wägezelle, Prüf-Software, sowie mit anwendungsspezifischen Spannzeugen und Zubehör, wie z. B. Extensometer, ausgestattet sind. Universalprüfmaschinen sind in einer Vielzahl von Kraftkapazitäten erhältlich und können mit verschiedenen Spannvorrichtungen konfiguriert werden, um jedes Produkt, Bauteil oder Material zu testen.

Zugprüfsystem 


Zugprüfmaschine
Lastenrahmen
Zugprüfmaschinen können je nach Kraftkapazität in ein- oder zweispaltigen Konfigurationen erhältlich sein.
Software
In der Testsoftware konfigurieren Bediener die Testmethoden und geben die Ergebnisse aus.
 Kraftmessdose
Die Kraftmessdose ist ein Messumformer, der die auf das Prüfstück ausgeübte Kraft misst. Instron-Kraftmessdosen sind bis zu 1/1000 Kraftmessodsen kapazität präzise.
Spannzeuge und Vorrichtungen
Um Prüfstücke unterschiedlicher Materialien, Formen und Größen zu spannen, steht eine breite Palette an Spannzeugen und Vorrichtungen zur Verfügung.
Dehnungsmessung
Einige Prüfverfahren erfordern die Messung der Dehnung einer Prüfprobe unter Last. Instrons AVE2 kann Änderungen der Probenlänge bis zu ±1 μm oder 0,5 % des Messwerts messen.

 





EINRICHTEN EINES ZUGVERSUCHS

Um einen Zugversuch durchzuführen, muss ein Bediener eine Reihe von Aufgaben erfüllen, um sicherzustellen, dass der Test in Übereinstimmung mit internen und/oder externen Prüfnormen durchgeführt wird. Je nach Labor können diese Aufgaben teilweise oder vollständig automatisiert werden, wobei die Verantwortung für die korrekte Einrichtung immer beim Bediener liegt.

Auswahl der Testmethode
Auswahl der Zugversuch-Methode

Nach dem Laden der Probe in das System und dem Anbringen des Extensometers können Sie mit dem Test beginnen. Beim Einrichten Ihres Tests haben Sie in Ihrer Prüfsoftware die entsprechende Testmethode ausgewählt und alle erforderlichen Parameter bezüglich Prüfgeschwindigkeit, Probenmessungen oder Endkriterien eingegeben. Sobald Sie dem System den Startbefehl erteilt haben, übt die Maschine die von der Testmethode vorgegebene Zugkraft auf Ihre Probe aus und zeichnet Daten auf, während Ihre Probe auf die Belastung reagiert. Nach Abschluss des Tests kann die Probe entnommen und die Daten zur weiteren Untersuchung exportiert werden. 

Vorbereitung von Proben

Die Probengeometrien variieren stark, je nach dem zu prüfenden Material und der verwendeten Prüfmethode oder Norm. Gremien wie ASTM und ISO haben die Anforderungen an die Proben für die verschiedenen Materialien genormt, sodass deren Eigenschaften zuverlässig zwischen verschiedenen Chargen und Herstellern verglichen werden können.

Im Zugversuch werden die Proben üblicherweise bearbeitet oder in gegossen. Die Form der proben erinnert dann an Hundeknochen, welche „Schultern“ aufweisen, die von den Spannzeugen der Prüfmaschine gehalten werden, sowie eine „Messlänge“, an der die Zugeigenschaften gemessen werden. Die Abmessungen dieser Schultern, die Messlänge dazwischen sowie die Länge und Breite der gesamten Probe sind durch die Prüfnorm vorgegeben.

Diagramm einer Zugprobe
Einsetzen der Probe in Spannzeuge

Abhängig von den Abmessungen und der Beschaffenheit des Materials können unterschiedliche Spannzeuge und Backenoberflächen erforderlich sein, um die Proben erfolgreich zu greifen. Die Spannzeuge sind in einer Vielzahl von Kraftkapazitäten und mit gummierten, glatten, geriffelten und anderen Oberflächenarten erhältlich. Um sicherzustellen, dass die Kraft in der richtigen Richtung aufgebracht wird, stehen verschiedene Ausrichtvorrichtungen zur Verfügung, die den Bediener beim Einsetzen der Probe in die Spannzeuge unterstützen.

Einsetzen einer Zugprobe
Geräte für die Dehnungsmessung
Platzierung des Extensometers auf der Zugprobe

Die Dehnungsmessung ist eine Messung der Verformung einer Probe unter Belastung und ist ein wesentlicher Bestandteil der in den meisten Prüfnormen geforderten Materialcharakterisierung. Für diese Messungen werden üblicherweise Dehnungsmessgeräte wie Extensometer verwendet. Kontaktierende Geräte, wie Clip-On Extensometer, werden an der Probe angebracht, nachdem sie in den Probenhalter eingesetzt wurde.

Test starten

Nach dem Laden der Probe in das System und dem Anbringen des Extensometers können Sie mit dem Test beginnen. Beim Einrichten Ihres Tests haben Sie in Ihrer Prüfsoftware die entsprechende Testmethode ausgewählt und alle erforderlichen Parameter bezüglich Prüfgeschwindigkeit, Probenmessungen oder Endkriterien eingegeben. Sobald Sie dem System den Startbefehl erteilt haben, übt die Maschine die von der Testmethode vorgegebene Zugkraft auf Ihre Probe aus und zeichnet Daten auf, während Ihre Probe auf die Belastung reagiert. Nach Abschluss des Tests kann die Probe entnommen und die Daten zur weiteren Untersuchung exportiert werden. 

Zugversuch starten




 

ANALYSE VON ZUGVERSUCHSDATEN Die mechanischen Eigenschaften von Materialien verstehen

 



Mit Messung eines Materials oder Produkts in Spannung können Hersteller ein vollständiges Profil ihrer Zugeigenschaften erhalten. In einem Diagramm aufgetragen, ergeben diese Daten eine Belastungs-/Dehnungskurve, die zeigt, wie das Material auf einwirkenden Kräfte reagiert. Während unterschiedliche Normen die Messung unterschiedlicher mechanischer Eigenschaften erfordern, sind der Bruch- oder Fehlerpunkt, Elastizitätsmodul, Streckgrenze und Dehnung in der Regel von größtem Interesse.

Zugprüfdaten


Zugfestigkeit

Eine der wichtigsten Eigenschaften, die wir von einem Material bestimmen können, ist seine Zugfestigkeit (UTS). Dies ist die maximale Belastung, die eine Probe während einer Prüfung ausgesetzt ist. Die UTS kann mit der Bruchfestigkeit der Probe gleichgesetzt werden oder auch nicht, je nachdem, ob das Material spröde oder duktil ist, oder Eigenschaften von beiden aufweist. Es kann vorkommen, dass ein Material bei der Prüfung im Labor duktil ist, aber beim Einsatz in der Praxis und bei extremer Kälte in ein sprödes Verhalten übergeht.


Hookesches Gesetz

Bei den meisten Materialien zeigt sich im ersten Teil der Prüfung ein linearer Zusammenhang zwischen der aufgebrachten Kraft oder Last und der Dehnung der Probe. In diesem linearen Bereich gehorcht die Linie der als „Hookesches Gesetz“ definierten Beziehung, wobei das Verhältnis von Belastung zu Dehnung eine Konstante ist. E ist die Steigung der Linie in diesem Bereich, in dem die Belastung (σ) proportional zur Dehnung (ε) ist, und wird als Elastizitätsmodul oder Youngscher Modul bezeichnet:

$$E = {σ\ \overε}$$ 


Elastizitätsmodul

Das Elastizitätsmodul ist ein Maß für die Steifigkeit des Materials, das nur im linearen Anfangsbereich der Kurve gilt. Innerhalb dieses elastischem Bereiches kann die Zuglast von der Probe entfernt werden und das Material kehrt in genau denselben Zustand zurück, in dem es sich vor dem Aufbringen der Last befunden hat. An dem Punkt, an dem die Kurve nicht mehr linear ist und von der geradlinigen Beziehung abweicht, gilt das Hookesche Gesetz nicht mehr, und es kommt zu einer dauerhaften Verformung der Probe. Dieser Punkt wird als elastische oder proportionale Grenze bezeichnet. Ab diesem Punkt im Zugversuch reagiert das Material plastisch auf jede weitere Erhöhung der Last oder Belastung. Es kehrt nicht mehr in den ursprünglichen, unbelasteten Zustand zurück, wenn die Last entfernt wird.


Streckgrenze

Die Streckgrenze eines Materials ist definiert als die Grenze, bis zu der ein Material Belastungen durch Zug ausgesetzt werden kann, ohne dass es sich verformt.


Versatz-Methode

Bei einigen Materialien (z. B. Metalle und Kunststoffe) ist die Abweichung vom linear- elastischen Bereich nicht leicht zu erkennen. Daher ist eine Versatz-Methode zur Bestimmung der Streckgrenze des Materials zulässig. Diese Methodik wird üblicherweise bei der Messung der Streckgrenze von Metallen angewendet. Bei der Prüfung von Metallen nach ASTM E8/E8M wird ein Versatz als Prozentsatz der Dehnung angegeben (normalerweise 0,2 %). Die Belastung (R), die sich aus dem Schnittpunkt „r“ ergibt, wenn die Linie des linear-elastischen Bereichs (mit der Steigung gleich dem Elastizitätsmodul) vom Versatz „m“ gezogen wird, wird die Versatzstreckgrenze.


Alternative Moduli

Die Zugkurven einiger Materialien haben keinen sehr gut definierten linearen Bereich. In diesen Fällen sieht die ASTM-Norm E111 alternative Methoden zur Bestimmung des Moduls eines Materials sowie des E-Moduls vor. Diese alternativen Module sind der Sekantenmodul und der Tangentenmodul.


Dehnung

Es ist möglich, den Betrag der Dehnung oder Streckung zu definieren, den eine Probe während des Zugversuchs erfährt. Dies kann als absolutes Maß in der Längenänderung oder als relatives Maß, genannt „Dehnung“, ausgedrückt werden. Die Dehnung selbst kann auf zwei verschiedene Arten ausgedrückt werden, als „technische Dehnung“ und als „echte Dehnung“.

Die technische Dehnung ist wahrscheinlich die einfachste und am häufigsten verwendete Form der Dehnung. Sie ist das Verhältnis der Längenänderung zur ursprünglichen Länge:

$$e = {L-Lₒ \ \over Lₒ} = { \Delta L\over Lₒ}$$

Die echte Dehnung ist ähnlich, basiert aber auf der momentanen Länge der Probe im Verlauf der Prüfung, wobei Li die momentane Länge und L0 die Anfangslänge ist:

$$ε = In {Lᵢ \ \over Lₒ}$$  





 

INSTRON ZUGPRÜFGERÄTE Systeme, Komponenten und Teile

 



Prüfgeräte sind in verschiedenen Größen und Kraftkapazitäten von 0,02 N bis 2.000 kN erhältlich. Die meisten Prüfungen mit geringer Kraft werden an einer elektromechanischen ein- oder zweispaltigen Tischmaschine durchgeführt, während Anwendungen mit höherer Kraft Bodenmodelle erfordern. Instrons Serie 6800 Systeme sind in Leistungsbereichen bis zu 300 kN erhältlich und können eine breite Palette von verschiedenen Testtypen durchführen, einschließlich Zug, Druck, Biegen, Schälen, Reißen, Scheren, Reibung, Torsion, Punktion und vieles mehr. Instrons Industrielle Serien servo-hydraulische Systeme sind für die Prüfung von hochfesten Metallen, Legierungen und fortschrittlichen Verbundwerkstoffen mit noch höherer Kapazität ausgelegt.

Serie 6800 Universal-Prüfsysteme


Universal-Prüfsysteme mit bis zu 300 kN

Einzel- und Doppelsäulen-Tisch- und Bodenmodell-Prüfsysteme mit einem Kraftkapazitätsbereich von 0,02 N (2 gf) bis 300 kN.

Weitere Informationen

Universal-Prüfsysteme - Industrielle Serien mit bis zu 2.000 kN


Industrielle Universal-Prüfsysteme mit bis zu 2.000 kN

Die Industrielle Serien von Instron umfasst Rahmen mit einem oder zwei Prüffeldern und einer Kraftkapazität von 300 kN bis 2.000 kN.

Weitere Informationen







Zugspannzeuge
Zum Testen von Kunststoffen, Metallen, Verbundwerkstoffen, Elastomeren, Textilien und Komponenten


2712-042 Pneumatische Spannzeuge

Seitlich wirkende pneumatische Zugspannzeuge
Katalognr. 2712-XXX

Unsere am häufigsten eingesetzten Spannzeuge und auf mehr als der Hälfte aller Instron-Universalprüfmaschinen installiert. Diese Spannzeuge sind anwenderfreundlich, vielseitig einsetzbar und hoch effektiv bei der Prüfung großer Stückzahlen. Nennkräfte bis 10 kN.

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Manuelle Keilspannzeuge

Mechanische Keilspannzeuge
Katalognr. 2716-XXX

Ein klassisches, einfaches und robustes Keilspannzeug; manuelle Keilspannzeuge eignen sich hervorragend für Metalle, Verbundwerkstoffe und Kunststoffe. Das manuelle Keilspannzeug für einfaches Einspannen, Ausrichten und Positionieren der Proben konzipiert. Nennkräfte bis 250 kN.

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Seitlich wirkende Schraubspannzeuge

Erweiterte seitlich wirkende Schraubspannzeuge
Katalognr. 2710-XXX

Schraubgriffe bieten eine sehr einfache und effiziente Methode zum Halten von Testproben und werden am häufigsten zur Prüfung von biomedizinischen Proben, Kunststofffolien, Elektronikbauteilen und Klebstoffen eingesetzt. Nennkräfte bis 10 kN.

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Erweiterte hydraulische Keilspannzeuge

Erweiterte hydraulische Keilspannzeuge
Katalognr. 2742-XXX, 2743-XXX

Die besten Spannzeuge für die meisten Anwendungen im Bereich der Zugprüfung von Metallen und Verbundwerkstoffen. Für den Einsatz an einem elektromechanischen System wird eine hydraulische Pumpe benötigt. Nennkräfte bis 500 kN.

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Selbstspannende exzentrische Rollenspannzeuge

Selbstspannende exzentrische Rollenspannzeuge
Katalognr. 2713-XXX

Einfache und effektive selbstspannende Spannzeuge, die hervorragend für Elastomere und Dünnfilme geeignet sind. Nennkräfte bis 5 kN.

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Pneumatische Schnur- und Garn-Spannzeuge

Pneumatische Schnur- und Garn-Spannzeuge
Katalognr. 2810-410, 2714-XXX

Speziell für Zugversuche an Garnen, Fäden, Seilen, Schnüren, Schläuchen, Nahtmaterial und Drähten entwickelte Spannzeuge.

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1500 kN Hydraulisch wirkende Keilspannzeuge für Ermüdungsbewertung

Hydraulische Keilspannzeuge
Katalognr. W-52XX, 53XX

Hydraulische Keilspannzeuge für statischhydraulische Universalprüfsysteme von Instron für hohe Prüfkräfte. Nennkräfte bis 2.000 kN.

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Hydraulische doppelseitig wirkende Spannzeuge, 250 kN Katalognummer. W-5450

Hydraulische seitlich wirkende Spannzeuge
Katalognr. W-54XX

Hydraulische, seitlich wirkende DuraSync™-Spannzeuge für hohe Kräfte bieten eine höhere Klemmkraft, einfachere Bedienung und höhere Bedienersicherheit im Vergleich zu konventionellen Spannzeugausführungen. Nennkräfte bis 2.000 kN.

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Extensometer
Kontakt- und berührungslose Lösungen für die Dehnungsmessung


automatisches kontaktierendes Extensometer an einer Zugmaschine 

Automatisches berührungsloses Video-Extensometer

Ein Video-Extensometer ist ein berührungsloses Extensometer, das Verformungen durch Verfolgen der Bewegung von zwei Markierungen auf der Probe mithilfe der Technologie einer hoch auflösenden digitalen Kamera misst.

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automatisches kontaktierendes Extensometer an einer Zugprüfmaschine

Extensometer mit automatischem Kontakt
Katalognr. 2665-750

Das AutoX750 maximiert die Effizienz und den Umsatz unter Beibehaltung hoher Qualitätsstandards und sicherer Betriebsbedingungen.

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statische Axialklemme am Extensometer einer servohydraulischen Zugprüfmaschine

Statisches axiales Clip-On Extensometer
Katalognr. 2630-XXX

Die statischen axialen Clip-On Extensometer von Instron sind eine schnelle und einfache Lösung zur Messung von Dehnung und sind geeignet zur Verwendung an einer breiten Auswahl von Materialien wie Kunststoffen, Metallen und Verbundwerkstoffen.

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GÄNGIGE NORMEN FÜR ZUGVERSUCHE Normen für die Prüfung von Kunststoffen, Elastomeren und Metallen

 



Die meisten Zugversuche werden nach etablierten Standards durchgeführt, die von Normungsorganisationen wie ASTM und ISO veröffentlicht werden. Prüfnormen schreiben akzeptable Prüfparameter und -ergebnisse für verschiedene Arten von Rohstoffen, wie Metalle, Kunststoffe, Elastomere, Textilien und Verbundwerkstoffe, sowie für Fertigprodukte wie Medizinprodukte, Automobilteile, und Unterhaltungselektronik vor. Diese Standards stellen sicher, dass Materialien und Produkte, die in die Lieferkette gelangen, vorhersehbare mechanische Eigenschaften aufweisen und während ihrer vorgesehenen Endverwendung voraussichtlich nicht versagen. Da die Kosten- und Sicherheitsauswirkungen eines Produktversagens nicht genug betont werden können, werden Unternehmen ermutigt, in qualitativ hochwertige, präzise Prüfgeräte zu investieren, mit denen leicht festgestellt werden kann, ob ihre Produkte die geltenden Normen erfüllen oder nicht.



ASTM D638 / ISO 527-2

ASTM D638 und ISO 527-2 sind zwei der gebräuchlichsten Normen zur Bewertung der Zugeigenschaften von verstärkten und unverstärkten Kunststoffen. Obwohl diese Normen viele verschiedene Zugeigenschaften messen, sind die häufigsten Zugfestigkeit, Zugmodul, Dehnung und das Poisson-Verhältnis.


ASTM D412 / ISO 37

ASTM D412 und ISO 37 sind die gebräuchlichsten Normen zur Bestimmung der Zugeigenschaften von vulkanisiertem (duroplastischem) Kautschuk und thermoplastischen Elastomeren. Verbindungen in dieser Familie werden verwendet, um eine breite Palette von Produkten von Reifen über medizinische Handschuhe bis hin zu O-Ringen herzustellen. Zu den wichtigsten Messungen für die Elastomerprüfung gehören Bruchdehnung und Zugsatz.


ASTM E8 / ASTM A370 / ISO 6892

ASTM E8, ASTM A370 und ISO 6892 sind wichtige Normen für Zugversuche an Metallen und metallischen Werkstoffen. Methoden der Testkontrolle spielen eine wichtige Rolle bei der Metallprüfung und ein profundes Verständnis der Kreuzkopf-Konformität und der Dehnungsregelung ist notwendig, um genaue Testergebnisse zu erzielen.






Im Folgenden finden Sie eine Auflistung einiger der gängigsten internationalen Prüfnormen für Zugversuche.

  • ASTM A370 | Standardprüfverfahren und Definitionen für die mechanische Prüfung von Stahlprodukten
  • ASTM A416 | Standardspezifikation für siebendrähtige Stahllitzen mit niedriger Relaxation für Spannbeton
  • ASTM A48 | Standardspezifikation für Grauguss
  • ASTM A746 | Standardspezifikation für Freispiegel-Rohrleitungen aus duktilem Eisen
  • ASTM A996 | Standardspezifikation für Schienen- und Achsenstahl-Verformungsstäbe zur Betonbewehrung
  • ASTM C297 | Standardprüfverfahren zur Bestimmung der Querzugfestigkeit von Sandwichkonstruktionen
  • ASTM D1037 | Standardprüfverfahren zur Bewertung der Eigenschaften von Holzfaser- und Holzspanplattenmaterialien
  • ASTM D1414 | Standardprüfverfahren für Kautschuk-O-Ringe
  • ASTM D1708 | Standardprüfverfahren zur Bestimmung der Zugeigenschaften von Kunststoffen mithilfe von Mikrozugproben
  • ASTM D2256 | Standardprüfverfahren zur Bestimmung der Zugeigenschaften von Garnen nach dem Einzelstrangverfahren
  • ASTM D3039 | Standardprüfverfahren zur Bestimmung der Zugeigenschaften von Polymermatrix-Verbundwerkstoffen
  • ASTM D4018 | Standardprüfverfahren zur Bestimmung der Eigenschaften von Endlosfilamenten aus Kohlenstoff- und Graphitfasern (Tows)
  • ASTM D412 | Standardprüfverfahren für vulkanisierten Kautschuk und thermoplastische Elastomere—Spannung
  • ASTM D4632 | Standardprüfverfahren zur Bestimmung der Bruchkraft und Dehnung von Geotextilien
  • ASTM D5034 | Standardprüfverfahren zur Bestimmung der Bruchfestigkeit und Dehnung von Textilgeweben (Grab-Zugversuch)
  • ASTM D5035 | Standardprüfverfahren zur Bestimmung der Bruchkraft und Dehnung von Textilgeweben (Streifenmethode)
  • ASTM D5766 | Standardprüfverfahren zur Bestimmung der Open-Hole-Zugfestigkeit von Polymer-Matrix-Verbundlaminaten
  • ASTM D5961 | Standardprüfverfahren zur Bestimmung des Lagerverhaltens von Polymermatrix-Verbundlaminaten
  • ASTM D638 | Standardprüfverfahren zur Bestimmung der Zugeigenschaften von Kunststoffen
  • ASTM D7269 | Standardprüfverfahren zur Bestimmung der Zugfestigkeit von Aramidgarnen
  • ASTM D882 | Standardprüfverfahren zur Bestimmung der Zugeigenschaften von dünnen Kunststofffolien
  • ASTM A416 | Standardspezifikation für siebendrähtige Stahllitzen mit niedriger Relaxation für Spannbeton
  • ASTM D885 | Standardprüfverfahren für Reifencords, Reifencordgewebe und Industriefilamentgarne
  • ASTM F2150 | Zugversuch an Polymer-Hydrogelen
  • ASTM F606 | Zugversuche an Befestigungselementen, Unterlegscheiben, direkten Spannungsindikatoren und Nieten
  • ASTM F2516 | Standardprüfverfahren für Zugversuche an superelastischen Nickel-Titan-Werkstoffen
  • ASTM E8 | Standardprüfverfahren für Zugversuche an metallischen Werkstoffen
  • ISO 10319 | Zugversuch an einem breiten Streifen Geokunststoffen
  • ISO 10555 | Zugversuch an sterilen intravaskulären Kathetern und Einwegkathetern
  • ISO 11193 | Zugversuch an medizinischen Einweghandschuhen
  • ISO 13934 | Zugversuch an Geweben (Grab-Methode)
  • ISO 15630 | Prüfung von Stahl für die Bewehrung und Vorspannung von Beton
  • ISO 1798 | Zugfestigkeit und Bruchdehnung von flexiblen zellularen Polymermaterialien
  • ISO 1926 | Zugeigenschaften von starren zellulären Kunststoffen
  • ISO 2062 | Bruchkraft und Bruchdehnung von Garnen
  • ISO 3183 | Zugversuch an Rohren und Schläuchen
  • ISO 37 | Zugeigenschaften von vulkanisiertem oder thermoplastischem Kautschuk
  • ISO 527-2 | Zugeigenschaften von Kunststoffen
  • ISO 527-3 | Zugversuch an dünnen Kunststofffolien und -platten
  • ISO 527-4 | Zugeigenschaften von isotropen und orthotropen faserverstärkten Kunststoffverbundwerkstoffen
  • ISO 6892 | Zugversuch an Metallen und metallischen Werkstoffen
  • ANSI/AWS B4.0 | Standardverfahren für die mechanische Prüfung von Schweißnähten
  • BS EN 319 | Zugfestigkeit von Spanplatten und Faserplatten
  • BS EN 2561 | Zugversuche an kohlenstofffaserverstärkten Kunststoffen
  • BS EN 2597 | Zugeigenschaften von unidirektional kohlenstofffaserverstärkten Kunststoffen
  • IS 1608 | Zugversuch an metallischen Werkstoffen bei Umgebungstemperatur
  • TAPPI 220, 456, & 494 | Zugversuch an Papier
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