Die Testmethode ASTM D1238 dient zur Bestimmung des Schmelzflussindex (MFI) von thermoplastischen Polymeren. Der ASTM D1238 MFI ist eine grundlegende Messung für die Qualitätskontrolle und die Abnahme von eingehenden Produkten. Er ist Teil der "Kennung" eines Polymers und wird verwendet, um zu überprüfen, ob seine Qualität innerhalb des erforderlichen Fließfähigkeitsbereichs liegt. Die ASTM D1238 Methode wird üblicherweise für Polyolefine (Polyethylen HDPE, LDPE, LLDPE, Polypropylen PP) verwendet.

ASTM D1238 Testmethode

ASTM D1238 behandelt die Messung der Extrusionsgeschwindigkeit von geschmolzenen Harzen durch eine Standardmatrize (2,095 x 8 mm).

Der Test wird unter vorgeschriebenen Bedingungen von Temperatur, Last und Kolbenposition im Zylinder durchgeführt, während die zeitliche Messung vorgenommen wird.

Die Norm umfasst vier verschiedene Prüfverfahren:

A, B, C und D. Der Hauptunterschied zwischen ISO 1133 und ASTM D1238 besteht darin, dass in letzterer das Verfahren C sich auf Polyolefine mit einer hohen Fließrate bezieht und die Verwendung einer Matrize mit halben Abmessungen (Länge und Durchmesser) vorschreibt, was die Fließrate reduziert.

Proben mit hoher Fließfähigkeit können auch mit Hilfe eines Matrizenstopfens geprüft werden, der vor der Materialfüllung eingesetzt und vor dem Entfernen des Kolbens/Gewichtshalters entfernt wird.

ASTM D1238 Verfahren D bezieht sich auf das Aufbringen verschiedener Gewichte auf dieselbe Probenfüllung, um die Daten der Massenflussrate (MFR) unter verschiedenen Prüfbedingungen zu erhalten.

Dies kann mit den Instron-Schmelzflussprüfgeräten mit mehreren Gewichten, die für bis zu 5 Gewichte in einer Prüfung ausgelegt sind, leicht durchgeführt werden.

Dies ermöglicht die automatische Berechnung des Fließratenverhältnisses (FRR), das das Verhältnis der durchschnittlichen Fließrate bei der höheren Belastung zur durchschnittlichen Fließrate bei der niedrigeren Belastung darstellt.

FRR wird üblicherweise als Hinweis auf die Art und Weise verwendet, wie das rheologische Verhalten durch die molekulare Massenverteilung des Materials beeinflusst wird.

Kunststoff-Schmelzindex-Prüfgeräte: wichtige Empfehlungen

Das Instron CEAST MF50 Multigewichtsprüfgerät ist ideal für die Prüfung der MFI-Eigenschaften einer PE-Probe mit hoher Dichte bei 190° C bei unterschiedlichen Massen (2,16, 5 und 21,6 kg).

Er ist mit einem Encoder, einem motorisierten Gewichtsheber mit automatischer Handhabung und Aufbringung der Massen ausgestattet und schneidet das extrudierte Material automatisch in präzisen Abständen.

Unsere einzigartige Wägezellenfunktion für die Materialverdichtung mit einer kontrollierten Kraft von bis zu 750 N definiert und überwacht genau den gewünschten Grad der Materialerweichung vor der Prüfung.

Dies ist kritisch, da die Vorwärmphase des Materials die Wiederholbarkeit der Messung stark beeinflussen kann.

Darüber hinaus empfehlen wir die Verwendung einer Erfassung des Messgeräts mit 50 Messpunkten, um die höchste Genauigkeit für jedes Gewicht zu erhalten.

Sie können dann die mit den verschiedenen Gewichten erhaltene Schmelze-Masseflussrate verwenden, um die Flussverhältnisrate für jede Gewichtskombination zu berechnen.

Am Ende des Tests empfehlen wir eine gründliche Reinigung des Geräts mit unserer automatischen Trommelreinigungsvorrichtung, um die Testzeit zu verkürzen und den Qualitätskontrollprozess zu optimieren.

Für chemisch aggressive Materialien, wie z. B. PVC oder Fluorpolymere, haben wir ein spezielles korrosionsbeständiges Kit (Zylinder, Matrize, Kolben) entwickelt, das mit allen unseren Geräten geliefert werden kann.

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