Das Prüfverfahren nach ISO 1926 ist geeignet für die Prüfung von harten Polymer-Schaumstoffen. Mit diesem Verfahren werden die Festigkeit und die Verformungseigenschaften von flexiblen Schaumstoffen untersucht. Dabei wird eine Probe gleichmäßig bis zum Versagen auseinandergezogen, um die Zugfestigkeit und die Bruchdehnung zu bestimmen.
Bei diesem Versuch werden zum Spannen des Probenmaterials Schraubspannzeuge bzw. pneumatische Spannzeuge mit gummibeschichteten Spannbacken verwendet, eingebaut in einer Zugprüfmaschine , normalerweise mit einem Einsäulen- oder Zweisäulen-Prüfrahmen in Tischausführung. Dabei können zwei Verfahren zur Dehnungsmessung zum Einsatz kommen:
1. Ein
Langhub-Kontaktdehnungsaufnehmer
kann an der Probe befestigt werden
2. Ein
berührungsloser Video-Dehnungsaufnehmer
in Form eines Advanced Video Extensometer (AVE) oder eines Standard Video Extensometer (SVE) wird an der Säule des Prüfrahmens befestigt, der die Dehnung der Probe misst, ohne die Probe zu berühren.
Mit beiden Dehnungsaufnehmertypen kann die relative Längenänderung des Werkstoffes bestimmt werden.
Mit Hilfe von Materialprüfsoftware wie z.B. Bluehill® 2, können Probendaten eingegeben, der gewünschte Prüfablauf vorgegeben, automatisch die benötigten Ergebnisse und Statistiken berechnet und ein Prüfprotokoll erstellt werden - und zwar entsprechend den Vorgaben der Norm.
Weitere Informationen zur Prüfeinrichtung und zu den erforderlichen Versuchsergebnissen finden sich in der ISO 1926.