Orthopädische Fixationseinrichtungen werden zur chirurgischen Rekonstruktion bei Knochenbrüchen und Weichgewebeverletzungen eingesetzt, wie sie in Folge eines Traumas entstehen können. Intramedulläre Fixationsmittel wie z.B. Femurnägel stabilisieren die Fraktur und sorgen für eine korrekte Ausrichtung der Knochenfragmente während des Heilungsprozesses. Die Quantifizierung wichtiger Kennwerte wie z.B. der Biegefestigkeit oder Steifigkeit kann Chirurgen wertvolle Erkenntnisse zum Verhalten des Implantats liefern und Forschern den Vergleich von Werkstoffen und Ausführungsformen ermöglichen. Darüber hinaus ist auch die Bestimmung der Dauerfestigkeit des Implantats für einen bestimmten Zeitraum oder maximale Belastung wichtig.

Mit unseren flexiblen dynamischen Prüfsystemen, zu denen z.B. die elektrodynamischen Prüfsysteme ElectroPuls™ oder die servohydraulischen Prüfsysteme 8870 gehören, können Prüflabors Kennwerte und Eigenschaften einer Vielzahl von Fixationsmitteln untersuchen. Die Prüfvorrichtungen, die sich normalerweise an den ASTM-Standards ausrichten, sind häufig speziell an Prüfzweck, Anwendung und gewünschte Ergebnisse angepasst.

Bei unserem servohydraulischen Axial-Torsions-Prüfsystem 8874 werden anwendungsspezifische Prüfvorrichtungen zur Einleitung der korrekten Ermüdungsbelastungen in den Femurnagel eingesetzt. Gleichzeitig wird die Einleitung von Querkräften in Kraftaufnehmer und Zylinder verhindert.

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